In epidemiologischen Studien wurde gezeigt, dass 80% der Bevölkerung sich in einem adaptiven bis dysfunktionalen Stadium befinden. Nur 20% sind völlig ohne Symptome und beschwerdefrei. Da der Behandlungsbedarf steigt, nimmt die kraniomandibuläre Dysfunktion einen immer wichtigeren Platz in der zahnärztlichen Praxis ein. Aufgrund der multifaktoriellen Ätiologie und des fortschreitenden Bewusstwerdens der Zusammenhänge, die den gesamten Bewegungsapparat des Kausystems auszeichnen, werden immer häufiger interdisziplinäre Behandlungskonzepte angestrebt (Psychologie, Physiotherapie, Osteopathie, Logopädie, Akupunktur, etc.) (Riegler H. Parsché E. 2007).
Jede Kiefergelenkserkrankung ist anders. Wir nehmen uns viel Zeit für die genaue Diagnostik und Erstellung der Aufbiss-Schiene. Diese wird individuell gefertigt und angepasst.
Wechselwirkungen zwischen dem zentralen Nervensystem, Kiefergelenk, der Wirbelsäule und dem Becken bis hin zu den Füßen, müssen bei Kiefergelenksbeschwerden immer berücksichtigt werden. Daher empfehlen wir die begleitende Therapie durch Physiotherapeuten, Osteopathen, Logopäden oder Psychologen.